Donnerstag, 22. Mai 2008

Im Süden (m)einer Stadt

Also - diesen Eintrag habe ich eigentlich schon so halbfertig seit dem 22. Mai in meinen Entwürfen, aber irgendwie hab ich ihn noch nicht online gestellt. Wollte über Köln schreiben, lasse das, was ich am 22. angefangen habe zu schreiben (Absatz "Seit gut zwei Monaten...") einfach mal so stehen, aber jetzt habe ich in einer Mail aufgrund einer Frage einer Freundin ("Was findet ihr eigentlich alle an Köln so toll ?!?!") formuliert, was ich eigentlich sagen wollte - spontan ist eben immer am besten:

Köln ist halt Köln :-))) Nicht hübsch, aber wer diese stadt liebt, liebt sie halt:-))) Ist irgendwie so "familiär" (das heißt du bist direkt mit jedem in DEINER straße "bekannt" - sei es der persische kioskbesitzer gegenüber (der sein kaminholz jetzt in unserer kunden-tasche transportiert, weil die so gut hält und ich die ihm geschenkt habe), der italiener vom eiscafe nebenan, der zum fenster hochwinkt oder der schwarze im internet-call-shop rechts (der dir dann auch den neu angelieferten Ibiza-Lounge küchentisch durch die metzgerei reinträgt:-)) oder die nachbarin, die über´s (balkon)dach auf einen plausch am küchenfenster vorbeikommt (und dein herz nachhause bringt, als er vorletzte woche als ich in Hamburg war, seinen schlüssel verloren hat nach 10 kölsch). Hat irgendwie was "mediterranes" :-)

Seit gut zwei Monaten lebe ich in Köln - in der Südstadt!
Wenn ich heute so darüber nachdenke, was vor zwei Monaten und in den Wochen davor alles passiert ist, kommt mir das weit weg und fast schon unwirklich vor:
  • der Umzug am 1. März bei "Sturm Emma",
  • die Zwischenlagerung meiner Möbel im Keller einer meiner ältesten und besten Freundinnen (die - wie schön und passend - bei uns um´s Eck wohnt, denn aufgrund eines Makler-Fehlers war die Info "Einzug zum 1.3." falsch, eigentlich wär´s der 1.4. geworden, wurde aber dann doch der 14.3. :-)),
  • den "Schlaf-Reisen" in Hamburg von Freundin/Kollegin zu Freundin/Kollegin für zwei Wochen bis Mitte März, die im Nachhinein eine Verabschiedungs-Tour durch die Hansestadt waren, mit schönen Gesprächen und Abenden - von Eimsbüttel über Winterhude und St. Pauli bis "morgens in Klein Borstel",
  • Wochenend-Übernachtungen in einem Kölner Ibis-Hotel mit meinem Herz.
  • Und dann noch ein beruflicher Trip nach Athen (ohne Eulen;-)) inkl. Rückflug mit Zwischenstation in München am Tag des Einzugs (& Warten auf den Koffer in Köln, der erst einen Flug später ankam).
Scho(ö)n chaotisch alles - und vieler kleiner Geschichten wert, die ich mir aber für mein handschriftliches - ganz "old-style" mässiges - Tagebuch (heute nennt man das "Scrap Book":-) aufgehoben und da reingeschrieben habe (by the way: mein drittes Buch in einem Jahr, das ich natürlich nach Abschluss des Zweiten "Zwischenstation" am 1. März angefangen habe).

Seit dem letzten Sommer pendele ich zwischen Hamburg und Köln hin- und her, und (ganz unabhängig von meinem Herz) habe ich jedes Mal dieses schöne vertraute Gefühl im Bauch, wenn der Zug über den Rhein fährt und ich den Dom sehe! Vor 8 Jahren habe ich schon mal für 12 Monate hier gewohnt, und schon damals habe ich mich hier einfach wohl und zuhause gefühlt.

Und jetzt ist es noch 1000-&-1 mal;-) anders - friedlicher und glücklicher, weil es jetzt passt - mit allem.

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